3. Berufsbegleitendes Studienangebot
Wer bereits eine schulische Ausbildung absolviert hat, staatlich geprüft ist und Berufserfahrung mitbringt, der kann sich berufsbegleitend mit einem Studium weiterbilden. Dieses Studienmodell bietet sich vor allem für all diejenigen an, die gerne noch einmal fachliche Inhalte vertiefen möchten oder die Lust auf akademisches Arbeiten haben, die jedoch vor der Etablierung von Studiengängen ihre Ausbildungen abgeschlossen haben. Da hier bereits ein Ausbildungsabschluss und Wissen aus dem Berufsalltag vorliegen, kann das Studium in aller Regel um mindestens drei Semester verkürzt werden. Individuelle Einstufungsprüfungen und Gespräche der einzelnen Hochschule ermitteln für jeden Interessenten, wo genau eine Anrechnung stattfinden kann und Sinn macht. Ein solches Studium kann dann parallel zum Beruf stattfinden, oder beispielsweise während eines Sabbaticals (d.h. einer zeitlich begrenzten beruflichen Auszeit).
BACHELOR OF SCIENCE MOTORISCHE NEUROREHABILITATION
Universität Konstanz, 6 Semester
BACHELOR OF SCIENCE ANGEWANDTE THERAPIEWISSENSCHAFTEN
Hochschule Bremen, 6 Semester (3 Semester an der Hochschule Bremen, 3 Semester werden aus der abgeschlossenen Fachschulausbildung anerkannt)
MASTER OF SCIENCE INTERDISZIPLINÄRE GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Hochschule Furtwangen zusammen mit der Universität Freiburg, 4 Semester (Bachelorstudium und ein Jahr Berufserfahrung vorausgesetzt; Schwerpunkt “Orthopädische Manuelle Therapie” möglich)
MASTER OF SCIENCE VERSORGUNGSFORSCHUNG UND IMPLEMENTIERUNGSWISSENSCHAFT IM GESUNDHEITSWESEN
Universitätsklinikum Heidelberg, 4 Semester (forschungsorientiertes akademisches Qualifizierungsprogramm an der Schnittstelle von Medizin, Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsversorgung)
Nach dem erfolgreichen Absolvieren eines Bachelor- und Masterstudiengangs im Bereich Physiotherapie kann in einigen Fällen (bei ausreichender Qualifizierung) eine Promotion angeschlossen werden. Der Anteil der Physiotherapeuten die zu einer staatlichen Prüfung auch noch einen akademischen Abschluss haben oder ausschließlich mit akademischem Abschluss arbeiten ist mit einem einstelligen Prozentbereich am Anteil der gesamten Berufsgruppe noch sehr gering. Die Tendenz ist jedoch steigend und das Angebot wird zunehmend ausgebaut.