Blogreihe

Elektronische
Patientenakte (ePA) - Teil 5

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Abschluss der ePA-Blogbeitragsreihe

In den vorherigen Beiträgen haben wir die ePA aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: Ihre Einführung und Funktionsweise, die Vorteile für alle Beteiligten, die Datensicherheit und den Schutz sensibler Gesundheitsinformationen sowie die Kontrolle der Patient:innen über ihre eigenen Daten. Zum Abschluss dieser Blogreihe möchten wir die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammenfassen und einen Blick in die Zukunft der ePA werfen.

Die ePA ist ein Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens und bietet zahlreiche Vorteile für Patient:innen und Leistungserbringer:innen.

Sie wurde eingeführt, um eine zentrale und Einrichtungsübergreifende digitale Sammlung von Gesundheitsdaten zu schaffen. Sie ermöglicht es Patient:innen, wichtige medizinische Informationen, wie Arztberichte, Rezepte, Medikationspläne oder Impfungen, jederzeit abrufen zu können. 

Diese Daten aus der ePA stehen auch behandelnden Ärzt:innen und Institutionen zur Verfügung, was insbesondere bei Arztwechseln, Überweisungen oder Notfällen von großem Nutzen ist. Gerade Ärzt:innen schätzen einen schnelleren und umfassenderen Überblick über die Krankengeschichte ihrer Patient:innen, weil sie dadurch eine gezieltere Diagnosestellung und eine besser abgestimmte Therapie ermöglichen können. 

Ziel der ePA ist es, die medizinische Versorgung effizienter zu gestalten, Doppeluntersuchungen zu vermeiden und die Qualität der Behandlungen zu verbessern. Seit 2021 haben gesetzlich Versicherte die Möglichkeit, eine ePA zu nutzen, ab 2025 wird sie nach dem Opt-out-Prinzip eingeführt, sodass sie automatisch zur Verfügung steht, sofern nicht aktiv widersprochen wird.

Ein zentrales Thema im Zusammenhang mit der ePA ist die Sicherheit der gespeicherten Daten. Gesundheitsinformationen gehören zu den sensibelsten persönlichen Daten, weshalb sie besonders gut geschützt werden müssen. Die ePA setzt hier auf modernste Sicherheitsmaßnahmen: Alle Daten werden dezentral auf hochsicheren Servern in Deutschland gespeichert, verschlüsselt übertragen und nur mit zweistufiger Authentifizierung zugänglich gemacht. Zusätzlich gibt es umfassende Sicherheitsprotokolle, die sämtliche Zugriffe dokumentieren und für maximale Transparenz sorgen. Durch regelmäßige Audits, Penetrationstests und Updates wird sichergestellt, dass mögliche Sicherheitslücken frühzeitig erkannt und geschlossen werden.

Besonders wichtig ist, dass Patient:innen die volle Kontrolle über ihre ePA behalten. Sie entscheiden selbst, welche Dokumente gespeichert werden und wer darauf zugreifen darf. Dabei können sie den Zugriff auf einzelne Ärzt:innen oder medizinische Einrichtungen begrenzen und sogar festlegen, welche spezifischen Dokumente sichtbar oder verborgen bleiben. Jeder Zugriff wird in einem Protokoll dokumentiert, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wer auf welche Informationen zugegriffen hat. Falls gewünscht, kann der Zugriff auf bestimmte Daten oder die gesamte ePA mit wenigen Klicks entzogen werden, eine wichtige Funktion, die Vertrauen in das System schafft.

Die ePA ist ein großer Schritt in Richtung einer modernen, digitalisierten Gesundheitsversorgung. Und sie wird kontinuierlich weiterentwickelt, um noch intuitiver und sicherer zu werden. In Zukunft könnten zusätzliche Funktionen den Umgang mit der ePA weiter vereinfachen. Moderne Authentifizierungsverfahren wie biometrische Identifikation oder Multi-Faktor-Authentifizierung könnten den Zugang noch sicherer machen.

Die ePA ist mehr als nur eine digitale Akte, sie ist ein entscheidender Baustein für eine effizientere, sicherere und patientenfreundlichere Gesundheitsversorgung. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Digitalisierung und behalten Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheitsdaten!

 

Haben Sie alle Informationen zur ePA verstanden? Sind Ihre Bedenken zur Datensicherheit und zur Kontrolle über Ihre persönlichen Gesundheitsinformationen ausgeräumt? Falls Sie noch offene Fragen haben oder sich weiter informieren möchten, können Sie sich jederzeit an uns wenden [Insert Email]. Zusätzlich stehen Ihnen die offiziellen Seiten der Gematik und des Bundesministeriums für Gesundheit als verlässliche Quellen zur Verfügung.

 

Mehr Informationen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen und über die Telematikinfrastruktur finden Sie auch auf unserer TI-Website!

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