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Im Folgenden wird die Entwicklung für die verschiedenen Geschäftsfelder im Bereich Hilfsmittel für das Jahr 2022 dargestellt; im Vergleich zu den Vorjahren bis 2019, dem letzten „Nicht-Corona-Jahr“.
Insgesamt kann das Jahr 2022 bezogen auf den GKV-Umsatz positiv bewertet werden. Kumuliert ergibt sich gegenüber 2021 ein Plus von 6,08 Prozent. Wahrscheinlich sind der demographische Wandel für die regelmäßig steigenden Ausgaben verantwortlich sowie notwendigerweise gestiegene Erstattungspreise, die die Branchenvertreter mit den gesetzlichen Krankenkassen teils temporär (z.B. Frachtkostenzuschläge) teils dauerhaft (allgemeine Kostensteigerungen etc.) in den Leistungsverträgen im letzten Jahr vereinbart haben. Angesicht der aktuellen Inflationsraten ist die Steigerung bei den Hilfsmittelausgaben der GKV insgesamt als moderat zu betrachten.
Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern des Hilfsmittelmarktes.
Link zur Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung/finanzergebnisse.html
Grafik 1: Mit einem Plus von 4,7 Prozent im Jahr 2022 verglichen mit 2021 wächst der Bereich „Hilfsmittel der Orthopädietechnik (inkl. OST)“ sehr solide. Erstmal lagen die Ausgaben der GKV in diesem Bereich bei über 3 Mrd. Euro.
Grafik 2: Nach dem pandemiebedingten starken Anstieg der GKV-Ausgaben für Medizintechnik schwächst sich das Wachstum in diesem Produktfeld im Jahr 2022 ein wenig ab. Immerhin steht noch ein Ausgabenzuwachs von fast 10 Prozent zu Buche.
Grafik 3: Mit 8,36 Prozent ist auch der Bereich „Rehatechnik“ im Jahr 2022 auf Wachstumskurs und zeigt damit wieder in eine „normale“ Tendenz nach deutlichen „Bremsspuren“ in den zwei Jahren davor.
Grafik 4: Der Sektor Homecare verzeichnet ein moderates, aber konstantes Wachstum innerhalb der letzten drei Jahre. 2022 stiegen die Ausgaben der GKV in diesem Segment um 2,14 Prozent.
Grafik 5: Nach zwei eher konstanten Jahren zogen die GKV-Ausgaben für Hörhilfen im Jahr 2022 mit 5,74 Prozent wieder in den Größenordnungen der Jahre vor der Pandemie an.
Grafik 6: Die Ausgaben der GKV für „Sonstige Hilfsmittel“ sind nach dem coronabedingten Einbruch im Jahr 2020 in den letzten beiden Jahren wieder auf Wachstumskurs und im Jahr 2022 erstmal auch über dem Ausgabenniveau von 2019.
Um die Zahlen und Entwicklungen richtig einzuordnen, ist es wichtig zu wissen, welche Produkte von den Kostenträgern in welches „Konto“ gebucht werden müssen:
Hilfsmittel der Orthopädie-Technik
Hier sind die Aufwendungen der Produktgruppen Bandagen (PG 05), Einlagen (PG 08), Hilfsmittel zur Kompressionstherapie (PG 17), Orthesen/Schienen (PG 23), Beinprothesen (PG 24), Schuhe (PG 31), Haarersatz (PG 34), Epithesen (PG 35), Augenprothesen (PG 36), Brustprothesen (PG 37) und Armprothesen (PG 38) zu buchen.
Hilfsmittel der Medizintechnik
Hier zu buchen sind die Aufwendungen der Produktgruppen Absauggeräte (PG 01), Bestrahlungsgeräte (PG 06), Elektrostimulationsgeräte (PG 09), lnhalations- und Atemtherapiegeräte (PG 14), Messgeräte für Körperzustände/-funktionen (PG 21) und Sprechhilfen (PG 27).
Hilfsmittel der Rehatechnik
Hilfsmittel zum Verbrauch (Homecare)
Hier sind die Aufwendungen der Produktgruppen Applikationshilfen (PG 03), Hilfsmittel bei Tracheostoma (PG 12), lnkontinenzhilfen (PG 15) und Stomaartikel (PG 29) zu buchen.
Hörhilfen
Hier sind die Aufwendungen der Produktgruppe Hörhilfen (PG 13) zu buchen.
Hilfsmittel Sonstige
Generell gilt: Hilfsmittel, die aufgrund ihrer Zweckbestimmung einer Produktgruppe des Hilfsmittelverzeichnisses zugeordnet werden können, sind entsprechend dieser Zuordnung zu buchen, auch dann, wenn das Produkt nicht im Hilfsmittelverzeichnis gelistet ist.