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Der folgende Beitrag zeigt, wie sich die Umsätze mit der GKV, die Anzahl der Verordnungen und der durchschnittlichen Verordnungswert im Zeitraum 3. Quartal 2022 in den Berufsgruppen „Sanitätshaus“, Orthopädieschuhtechnik“ und „Medizintechnik“ entwickelt haben.
Die Umsatzentwicklung im 3. Quartal 2022 ist im durchschnittlichen Sanitätshaus (IK-33) klar positiv (Grafik 1). Gegenüber dem Vorquartal steigerte sich der Wert um 11,97 Prozent. Ebenfalls erfreulich fällt der Vergleich mit dem 3. Quartal 2021 aus: Plus 9,15 %.
Für die Jahresentwicklung bedeutet das 2022 gegenüber 2021 bisher eine Steigerung beim GKV-Umsatz von 6,19 Prozent.
Die positive Umsatzentwicklung im Berichtszeitraum korrespondiert gut mit der rund 11-prozentigen Steigerung bei der Anzahl der Versorgungen im 3. Quartal 2022 (Grafik 2). Vergleicht man die Anzahl der Versorgungen des 3. Quartals mit dem Vorjahreszeitraum ergibt sich immerhin noch eine Steigerung von 5,8 Prozent. Aufgelaufen bedeutet das im Jahresvergleich 2022/2021 ein Plus von rund 3 Prozent.
Die geschilderte Entwicklung legt nahe, dass der durchschnittliche Wert einer Verordnung im 3. Quartal sich nur leicht verändert hat (Grafik 3). Der Blick auf die letzten 7 Quartale zeigt, dass sich der Rezeptwert seit 2021 wenig verändert hat.
Wie bereits im 2. Quartal 2022 zeigt sich die Entwicklung der GKV-Umsätze der opta data-Kunden mit einem 34-IK leicht verbessert. Im 3. Quartal 2022 gegenüber dem letzten Quartal stieg dieser Wert um rund 1,51 Prozent (Grafik 4). Verglichen mit dem 3. Quartal 2021 bedeutet das im Berichtszeitraum eine marginale Steigerung von 0,26 Prozent für den durchschnittlichen OST-Betrieb.
Aufgelaufen steht die Abrechnung mit der GKV mit einem IK-34 im Jahresvergleich 2022/2021 bei einem Plus von 2,25 Prozent.
Die Grafik 5 visualisiert die Entwicklung der Verordnungsanzahl im OST-Bereich. Gegenüber dem guten 2 Quartal 2022 sinkt die Anzahl der Versorgungen in einem durchschnittlichen OST-Betrieb um 2,79 Prozent. Negativ fällt auch der Vergleich des Berichtszeitraumes mit dem relativ guten 3. Quartal 2021 aus: Minus 3,95 Prozent.
Der Jahresvergleich 2022/2021 zeigt sich insgesamt noch leicht positiv mit einem Plus von 1,12 Prozent.
Wieder aufwärts ging es im 3. Quartal mit dem durchschnittlichen Wert eines Rezeptes im OST-Betrieb (Grafik 6). Die Durchschnittswerte aus dem Jahr 2021 bzw. dem 1. Quartal 2022 sind aber noch nicht erreicht.
Die IK-59-Betriebe machten im Durchschnitt im 3. Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal einen Schritt nach vorne. Der Umsatz mit der GKV stieg um 8,13 Prozent (Grafik 7). Verglichen mit dem 3. Quartal 2021 zeigt sich die Entwicklung mit plus 12,09 Prozent erfreulich.
Insgesamt ergibt sich für die ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021 ein Plus von rund 5,5 Prozent bei der Kennzahl „GKV-Umsatz“.
Die positive Entwicklung beim Umsatz spiegelt sich bei der Anzahl der Verordnungen (Grafik 8) wider, die ein durchschnittlicher IK-59-Betrieb über die opta data Finance GmbH im 3. Quartal gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet hat: Plus 6,54 Prozent. Der direkten Quartalsvergleich 2022/2021 fällt dagegen mit rund minus 2 Prozent negativ aus. Der Jahresvergleich zeigt immer noch ein Minus von rund 7 Prozent bei der Verordnungsanzahl.
Der Durchschnittswert einer Versorgung im Bereich Medizintechnik liegt im 3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal 2022 im Plus und steht aktuell bei 391,10 € (Grafik 9). Er ist damit deutlich höher als im 3. Quartal 2021. Ein Trend, der nun seit 3 Quartalen (gemessen am Vorjahreszeitraum) anhält.
Grundlage der Datenerhebung sind die durch die Kunden der opta data Finance GmbH, Essen, abgerechneten Verordnungen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen. Die Daten wurde anonymisiert, bereinigt und auf den Gesamtmarkt hochgerechnet und daraus ein Durchschnitt für eine einzelne Betriebsstätte (IK-33, IK-34, IK-59) gebildet. Der Vollständigkeit sei hier erwähnt, dass andere Einnahmen in den Betrieben z.B. mit privaten Kostenträgern, möglichen privaten Einkäufen oder die üblichen, von den Patienten zu tragenden Mehrkosten, nicht berücksichtigt sind.
Die hier dargestellten Trends sind nicht mit den einschlägigen Statistiken der GKV über den Hilfsmittelmarkt zu vergleichen, da diese Erhebung auf Basis einer speziellen Betriebsart (nach IK-Nummer) durchgeführt wird. Die allgemein zugänglichen Daten zur GKV-Finanzentwicklung dagegen betrachtet in ihren „Konten“ Ausgaben nach verschiedenen Produktgruppen, die nicht nach dem „Verursacher“ z.B. einem Sanitätshaus, einem orthopädieschuhtechnischen Betrieb oder einem Unternehmen der Medizintechnik unterschieden werden.
Bernhard Kötte ist bei der opta data Finance GmbH Business Development Manager für den Geschäftsbereich Hilfsmittel und beobachtet in dieser Rolle aktuelle Marktentwicklungen.