Neu: VdSP – starker Verband für digitale Standards in der Pflege gegründet

Neu: VdSP – starker Verband für digitale Standards in der Pflege gegründet

Im April/Mai 2025 hat sich mit dem Verband für digitale Standards in der Pflege (VdSP e.V.) eine neue, unabhängige Interessenvertretung formiert. Sitz des Verbandes ist Berlin. Der Verband für digitale Standards in der Pflege e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, die Digitalisierung der Pflege aktiv und praxisnah voranzubringen, insbesondere durch offene, interoperable und anwendungsfreundliche Standards. Der Verband versteht sich selbst als ein „umsetzungsorientierter“ Verband, der angetreten ist, um bei der Identifikation funktionierender und interoperabler IT-Lösungen für die Pflege in Deutschland zu helfen und deren Umsetzung in der Fläche maximal zu unterstützen.

Der VdSP adressiert Digitalisierungsthemen aus dem Praxisalltag der Leistungserbringer in der ambulanten und stationären Pflege. Vor diesem Hintergrund sieht die Satzung des Verbandes auch eine kostenfreie Mitgliedschaft für Leistungserbringerverbände vor. So soll sichergestellt werden, dass alle Überlegungen bei der Sicht der Leistungserbringer beginnen. Damit wird ein Schulterschluss zwischen den Interessensvertretungen der Pflegeprofession und der Pflegeprimärsystemhersteller sowie Abrechnungshäuser fokussiert, der eine Abstimmung und Konsolidierung zwischen Nutzer:innenn und Anbieter:innen der Pflege-IT ermöglicht. Er soll außerdem dabei helfen, praxistaugliche Lösungen herauszuarbeiten, die dann in den politischen Dialog mit den Normgebern und Standardisierungsorganisationen eingebracht werden können.

Als Gründungsmitglieder sind u. a. die opta data Gruppe, BFS Abrechnungs GmbH, MEDIFOX DAN, curenect, HyCARE, DZH, SozialFactoring und weitere namhafte Unternehmen vertreten. Unter der Führung von Andreas Fischer (opta data) und Dr. Carsten Steinhoff (BFS) übernimmt der Verband eine Doppelrolle: Partner und Impulsgeber in Gesprächen mit Politik, Pflegeeinrichtungen und Technologieanbietern. Bereits jetzt sind wichtige Interessensvertretungen aus dem Pflegebereich Mitglied des Verbandes geworden, darunter der bad e.V., der LfK e.V., als größter Landesverband für die Pflege, sowie der Landesverband für Hauskrankenpflege Sachsen-Anhalt e.V. Weitere Verbände haben bereits Interesse angemeldet. Damit zeichnet sich bereits jetzt eine Stärkung der Positionen für die Pflege im laufenden Prozess ab.

Relevante Arbeitsschwerpunkte des VdSP sind:

  • Definition und Etablierung digitaler Dokumentations- und Kommunikationsstandards in Pflege und Gesundheitsversorgung
  • Förderung der Interoperabilität und Schnittstellen, z. B. beim Datenaustausch, der elektronischen Patientenakte (ePA) sowie in Verbindung mit der Telematikinfrastruktur (TI)
  • Vereinfachung und Entbürokratisierung pflegerischer Abläufe durch praxisnahe IT-Lösungen und Umsetzungshilfen

Für Krankenkassen ergeben sich durch den VdSP mehrere Chancen:

  • Bessere Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen, wenn alle auf standardisierten, elektronischen Prozessen basieren
  • Weniger Reibungsverluste und Fehlerquellen – z. B. bei Datenübermittlung, Genehmigungsverfahren, Leistungsnachweisen
  • Potenzielle Kostenersparnis durch effizientere Abläufe, weniger Papierarbeit und optimierte IT-Lösungen

Wir empfehlen, den VdSP e.V. und seine Entwicklungen aufmerksam zu begleiten bzw. sich frühzeitig in Kooperationen oder Pilotprojekten einzubringen. Der Verband bietet eine Plattform, die sowohl die Anforderungen der Pflegepraxis als auch der Kostenträger berücksichtigt.

 

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