Notfalldatenmanagement (NFDM) – Sicherheit auf der Gesundheitskarte

Was ist Notfalldatenmanagement (NFDM)?

Das NFDM gehört zu den ersten Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte – und basiert auf Freiwilligkeit. Jeder Mensch kann selbst entscheiden, ob er seine Daten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hinterlegen möchte. Damit diese sensiblen Daten nicht in falsche Hände geraten, braucht es auch im Notfall einen elektronischen Berufsausweis für Ärzt:innen, um sie auszulesen. Die erste Einrichtung übernimmt meist die Hausärztin oder der Hausarzt.

Gespeichert werden können etwa:

• regelmäßig eingenommene Medikamente
• Allergien oder Unverträglichkeiten
• wichtige Diagnosen
• Kontaktdaten von Angehörigen
• Hinweise auf Dokumente wie Patient:innenverfügung oder Organspendeausweis

So ist im Notfall sofort erkennbar, dass es diese Dokumente gibt – und wo sie zu finden sind.

Die Vorteile

• Schneller Zugriff auf entscheidende Daten
• Mehr Klarheit für Ärzt:innen, Rettungs- und Pflegekräfte
• Behandlung, die auf die individuelle Situation zugeschnitten ist
• Vermeidung gefährlicher Fehlentscheidungen
• Berücksichtigung persönlicher Wünsche wie hinterlegte Verfügungen

Wo das Notfalldatenmanagement den Unterschied macht

Das Notfalldatenmanagement sorgt dafür, dass in kritischen Situationen nicht lange gesucht wird, sondern die Informationen sofort verfügbar sind – für Pflegekräfte, die im Alltag oft in Not geratene Klient:innen als Erstes antreffen, aber insbesondere natürlich für Notärzt:innen.

Besonders wertvoll ist das NFDM für Menschen mit mehreren Medikamenten, seltenen Krankheiten, chronischen Leiden, die besondere Aufmerksamkeit erfordern, oder während einer Schwangerschaft.

Im Grunde aber ist es für jeden Menschen sinnvoll – denn jeder Mensch verdient schnelle Hilfe.