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Ein Wechsel bei software-basierten Geräten – ob Computer/Laptop oder Smartphone – kann Unsicherheit und Unbehagen verursachen. Die Assoziationen sind selten positiv: kostenintensiv, zeitraubend und kompliziert. Wenn Hardware wie Laptop oder Smartphone jedoch so veraltet ist, dass sie nicht mehr den aktuellen Ansprüchen gerecht wird, dann muss Ersatz her. Ähnlich verhält es sich mit Softwarelösungen: Wenn die bisher genutzte Software den betrieblichen Anforderungen nicht mehr gerecht wird, dann wird es früher oder später Zeit für einen Softwarewechsel. Wie jedoch machen Sie aus einem Bauchgefühl Gewissheit?
Wenn sie Abläufe verkompliziert, nicht vollständig abbildet oder verlangsamt, dann verfehlt die Software schlichtweg ihren Sinn. Die Konsequenz: Frustration bei den Mitarbeiter:innen, Kund:innen und eine Stagnation der Unternehmensprozesse. Die Folge können hohe Kosten sein und weniger Ertrag.
Um das zu verhindern, sollten Geschäftsführer:innen in regelmäßigen Abständen prüfen, ob die genutzte Software noch zu den betrieblichen Bedürfnissen und Ansprüchen passt. Was jedoch müssen Sie beachten und welche Fragen müssen Sie sich vorab stellen, um sich faktenbasiert – und somit abseits des bloßen Bauchgefühls – für oder gegen einen Wechsel zu entscheiden?
Wertvollen Input können Ihnen – neben den eigenen Erfahrungen – Ihre Mitarbeiter:innen, die regelmäßig mit der Software arbeiten, geben. Sprechen Sie mit Ihren Angestellten, ob und inwiefern die genutzte Software die Arbeit erleichtert oder ob im Alltag vermehrt software-basierte Herausforderungen auftreten:
Sensibilisieren Sie Ihre Angestellten, über einen definierten Zeitraum software-basierten Problemen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und diese ggf. nebenbei zu dokumentieren. Dies muss keine detaillierte Aufstellung sein – kurze Notizen, die das aufgetretene Problem festhalten, sind absolut ausreichend. Diese Dokumentation kann Aufschluss über regelmäßig auftretende Probleme geben, die man gegebenenfalls sonst im Alltag aus Gewohnheit übersieht oder zähneknirschend hinnimmt.
Wenn Sie vermehrt Probleme feststellen oder Ihre Mitarbeiter:innen verstärkt Kritik an der Software äußern, sollten Sie handeln: Entweder sprechen Sie mit ihrem bisherigen Softwareanbieter über Optimierungsmöglichkeiten oder Sie lassen sich Alternativprodukte anderer Anbieter vorstellen.
Grundlegend sollten Sie jedoch vorab auch einen genauen – und möglichst objektiven – Blick auf den eigenen Betrieb und die unternehmerischen Bedürfnisse werfen: Versuchen Sie möglichst, die eigene „Betriebsblindheit“ abzulegen oder ziehen Sie gegebenenfalls einen externen Berater hinzu, der Sie dabei unterstützt. Denn: Nicht jedes Problem lässt sich durch einen Softwarewechsel lösen! Stellen Sie also auch Ihre allgemeinen Prozesse auf den Prüfstand:
Wenn Sie eine genaue Vorstellung davon haben, wo die bisherigen Stärken und Schwächen in Ihren Prozessen liegen und inwiefern Ihnen eine Software bei den identifizierten Schmerzpunkten helfen kann, dann können Sie eine entsprechende Entscheidung für oder gegen eine neue Software treffen! Wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass die bisherige Software nicht mehr Ihren Bedürfnissen entspricht, sollten Sie einen Softwarewechsel in Betracht ziehen.
Jannis Böhner verantwortet als Head of Business Consulting bei der opta data Gruppe die ganzheitliche Beratung von Leistungserbringern aus der Hilfsmittelbranche rund um das Thema Software und die egeko Produktwelt. In dieser Funktion ist er ausgewiesener Experte in der Prozessanalyse und bedarfsgerechten Lösungsfindung für Hilfsmittelanbieter und Medizintechnikbetriebe.